Störungen der emotionalen Stabilität und Angstspektrumsstörungen bedürfen im heutigen Erlebnisumfeld der Kinder großer Beachtung.
Zum einen gelten Ängste -vor allem bei männlichen Kindern- als Schwäche und werden oft anhand eher gegenteiliger Verhaltensäußerungen auffällig, zum anderen ist die Trennschärfe zwischen allgegenwärtigen Ängsten des Alltags und Angststörungen nicht unerheblich von der Einschätzung der Beobachter abhängig.
Es gibt vielfältige Erscheinungsformen von Ängsten: Plötzlich mag ein Kind abends nicht mehr alleine einschlafen oder die Trennung von den Bezugspersonen ist kaum oder gar nicht (mehr) möglich. Oder es herrscht die Angst vor einer schlimmen Erkrankung oder dem Tod vor. Strategien, dem zu begegnen, scheinen nicht zu greifen; es herrschen Ratlosigkeit, Unsicherheit, manchmal auch Wut in den Familien, weil es an Erklärungsansätzen und Verständnis mangelt, wie es zu dieser Situation gekommen und wie ihr zu begegnen ist. Durch die familiäre Aufmerksamkeit verstärkt sich die Angst möglicherweise eher noch.
Für diese und ähnlich gelagerte Probleme bieten wir eine ausführliche Diagnostik, Beratung und therapeutische Begleitung an.
Eine spezielle Stellung in diesem Kontext nimmt die Schulphobie ein: Kinder mit schulvermeidendem Verhalten wollen die Schule ohne prima vista erkennbare Ursache nicht mehr besuchen. Vermeintliche Bauch- oder Kopfschmerzen, sog. „psychosomatische Beschwerden“, führen dazu, dass Eltern und auch Lehrer das Kind zunächst vom Schulbesuch freistellen, was verstehbar ist, die Situation aber mittelfristig in die falsche Richtung beeinflusst. Jeder Tag, an dem ein solches Kind ohne triftigen Grund die Schule nicht besucht, chronifiziert und verschlechtert die Problematik. Rasches Handeln mit kompetenter Unterstützung ist von Nöten. Wir haben vielfältige Erfahrungen im Umgang mit schulvermeidendem Verhalten und Ideen, wie diesen Schwierigkeiten individuell begegnet werden sollte.
Hier ein Auschnitt weiterer Schwerpunkte der Praxis:
Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS/ADHS)